Rabensteiner LIONS lassen wieder Weihnachtswünsche wahr werden

<span>Chemnitz-Rabenstein. Als sich die Mitstreiter der Organisation der Club-Activities Anfang 2022 zusammenfanden, begleitete sie weiterhin das bis dahin omnipräsente Thema „Corona“. Erneut lagen Monate mit Teil-Lockdown, 2G(+)-Regelungen, Kontaktbeschränkungen und Veranstaltungsverboten hinter ihnen. Was die Zukunft bringt, vermochte keiner vorhersehen. Abermals standen alle vor der Entscheidung, ob für 2023 das traditionelle Neujahrskonzert in der Kreuzkirche geplant werden kann oder nicht. Nach reiflicher Überlegung fiel der Entschluss: zu ungewiss, zu riskant - also nein.

Mit dieser Entscheidung stand gleichzeitig das Alternativprogramm fest. Bereits im vorangegangenen Jahr hatten sich die LIONS Chemnitz-Rabenstein eine Activity überlegt, die trotz jeglicher Corona-Maßnahmen umsetzbar ist: der „Wunscherfüller“. Sozial und finanziell schwächer gestellte Kinder und Jugendliche sollten Weihnachtswünsche erfüllt bekommen, die im Normalfall nicht möglich wären. Dabei standen nicht materielle Wünsche im Vordergrund, sondern Wünsche, die vor allem zu gesellschaftlicher und kultureller Teilhabe beitragen und ein unvergessliches Gruppenerlebnis werden. Unterstützer der Aktion war wieder der Germens Artfashion Store, der erneut als Herberge des Wünschebaums sowie als Location für die Übergabe der Geschenke diente.

Realisiert wurden die einzelnen Wünsche über Sponsoren, die mit ihrem Beitrag jeweils eine Kugel am eigens gestalteten „Wünschebaum“ finanzierten. Dass die Suche nach bedürftigen Familien und deren Kinder der weit schwierigere Part ist als die Sponsorenakquise, hatte die Erfahrung aus dem Vorjahr gezeigt. Somit fokussierten hierbei die Clubmitglieder auf übergeordnete Institutionen, deren finanzielle Mittel für Extrawünsche sehr limitiert sind. So konnten im Laufe des Advents viele Gruppen beispielsweise des Kinderheims Freundeskreis "Indira Gandhi" e.V. oder des Notmütterdienstes Familien- und Seniorenhilfe e.V. über Wunschkugeln freuen. Bei den Kindergruppen standen Spannung, Spaß und Action hoch im Kurs. Alle Gruppen dieser Einrichtungen wünschten sich einen Besuch in Freizeitparks wie Sonnenlandpark, Belantis und Freizeitpark Plohn oder einen Besuch in der Indoor-Erlebniswelt Fundora. Der Frauenhilfe Chemnitz e.V. hingegen wünschte sich für seine traumatisierten Schützlinge Mutsteine und Sorgenfresser. Letzteres sind bunte Kuscheltiere mit einem Reißverschluss als Mund, in den man seine aufgeschriebenen Sorgen stecken kann.


Bei der Übergabe war die Freude riesig. Sowohl die Kinder als auch ihre Betreuer strahlten übers ganze Gesicht, als sie ihre Wunschkugeln in den Händen hielten. Mit-Organisator Michael Kahnt resümiert: „Es ist weder schwer noch mit viel Aufwand verbunden, Kindern ein Leuchten in die Augen zu zaubern. Dieses Strahlen ist der beste Lohn.

Text: Nicole Lehmann (Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit)

Fotos: Michael Kahnt / Patrick Schulze